Mit einer beeindruckenden Laufleistung entlang der Donau feierte Sven Pollert am Sonntag, 5. August seinen ersten Sieg über die Sprintdistanz des Triathlon Regensburg 2018. Hochsommerlichen Temperaturen und blauer Himmel zum Start der Sprintdistanz im historischen Regensburg. Perfekt!
Nach nur 06:46 Minuten und 500 Metern Schwimmen stieg Sven als Zweiter von über 250 Startern aus der Donau, dennoch 30 Sekunden nach dem schnellsten Schwimmer, Manuel Lohr aus Landshut. Nach dem Wechsel geht’s sofort zur Sache auf der anspruchsvollen 20 Kilometer Radstrecke. Der bis zu 16% steile Schelmengraben verlangt den Athleten alles ab. Sven konnte am Anstieg zwar seinen 15 Sekunden Vorsprung auf die Verfolger leicht ausbauen, doch auch nach vorne wurde der Abstand zunehmend größer. Nach 32:08 Minuten erreichte Sven schon wieder die Wechselzone. Der Rückstand auf den noch immer führenden Manuel Lohr aber auch auf eine Minute angewachsen. Hinter Sven waren jedoch starke Läufer, Platz zwei längst nicht sicher und der erste Platz schien außer Reichweite.
GEWONNEN WIRD IM KOPF
Aber Sven’s Beine waren liefen noch unerwartet fit und leisteten unglaubliches. Sven hatte das selbst nicht gedacht und noch vor der Hälfte der Laufstrecke war Lohr bereits in Sichtweite – kurz vor dem Wendepunkt. Das sorgte noch einmal für einen ordentlichen Motivationsschub. Jetzt wurde es Sven erstmals bewusst, dass „heute mehr als der zweite Platz drin war“. Er dachte an die intensiven Worte nach den letzten Podiumsplatzierungen seines Trainers Stefan Drexl: „Gewonnen wird im Kopf!“.
NICHT LOCKER LASSEN BIS ZUR ZIELLINIE
Zur Halbzeit betrug der Abstand am Wendepunkte nur noch wenige Meter auf Lohr. Jetzt legte Sven noch eins drauf und zog zwei Kilometer vor dem Ziel vorbei. Er übernahm die Führung auf der Sprintdistanz des Triathlon Regensburg, sah aber auch den drittplatzierten Pascal Niclas heranlaufen. Es war Sven bewusst, bis zum Ziel durfte er jetzt nicht mehr langsamer werden, sonst würde es nichts mit dem 1. Platz.
MOTIVIERT VOM ERSTEN SIEG ZUR WM
Nach 17:20 Minuten und mit Tagesbestzeit über die fünf Laufkilometer konnte Sven seine Führung halten und lief sogar mit einem Vorsprung von einer Minute über den Zielstrich. Mit 57:27 Minuten, unter einer Stunde, hat Sven die Sprintdistanz des Triathlon Regensburg 2018 gewonnen und sich damit verdient seinen ersten Sieg in einem Triathlon beschert. Die Freude über seine starke Leistung und den 1. Platz war entsprechend groß. Mit diesem großartigen Erfolg im Gepäck kann es jetzt nach Südafrika zum seinem Saisonhöhepunkt 2018 am 2. September gehen: die IRONMAN 70.3 Weltmeisterschaft in Port Elizabeth. Wir werden berichten!
ERGEBNIS SPRINTDISTANZ (500M / 20KM / 5KM)
1. Sven Pollert (SC Prinz Eugen München) 57:27,13
2. Manuel Lohr (Team Baier Landshut) 58:38,32
3. Pascal Niklas (LV Deggendorf) 59:31,50
4. Armin Reif (TV Zwiesel), 59:53,93
5. Robert Lämmchen (Nonstop Bamberg), 1:00:51,96
6. Valentin Kammerloher (Jahn Freising), 1:01:09,41
7. Christoph Arthofer (Karlsfeld), 1:01:32,28
8. Michael Dorn (Forchheim), 1:01:38,60
9. David Zwickl, 1:01:40,37
10. Jonas Storch, 1:01:48,32
INFO
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Sven Pollert, Triathlon Regensburg